Johann Baptist Vanhal

Johann Baptist Vanhal
Johann Baptist Vanhal

Es gab nicht nur Haydn und Mozart in Wien.!

Auch Johann Baptist Wanhal (bzw. Vanhal) (1739-1813), Wiener Tscheche - einer der größten Komponisten des ausgehenden 18.Jahrhunderts - gehört zu den herausragenden Musikern des Wiener Klassik.

 

Einer der ersten freischaffenden Musiker

1760 ließ sich J.B. Wanhal in Wien nieder und wurde bald mit seinen außergewöhnlichen Werken in der Gesellschaft populär.

Er war der erste Komponist, der ausschließlich vom Verkauf seiner Kompositionen und vom Musikunterricht leben konnte.

Sein berühmtester Schüler war Ignaz Pleyel, Komponist, Verleger und Klavierhersteller, der später in Frankreich tätig war. Ein Konzertsaal in Paris trägt seinen Name.

Wanhal wurde von seinen Kollegen und Zeitgenossen, inklusive J. Haydn und W. A. Mozart, für seine originellen Kompositionen hochgeschätzt und wurde auch gerne von ihnen interpretiert.

Er trug in hohem Maße zur Weiterentwicklung der klassischen Symphonie bei und lieferte einen großen Beitrag zur Wiener Kirchenmusik.

Außerdem war er ein erstklassiger Musiker und Interpret, er spielte auf der Orgel, der Geige und dem Cello.

 

Im Streichquartett mit Haydn und Mozart

Im Jahre 1784 trafen sich vier Wiener Komponisten und Freunde, um gemeinsam zu musizieren J.B. Wanhal spielte Cello, Karl Ditters von Dittersdorf und J. Haydn Geige und W.A. Mozart Viola. Ein Ereignis, um welches sich Mythen ranken.

 

 

Johann Baptist Wanhal Association

- Sitz in Nyon/Schweiz, vereint die Persönlichkeiten aus der Welt der Musik und Wissenschaft

Die Association hat sich zum Ziel gesetzt, diesem großartigen Komponisten, Musiker und seinerzeit geachteten Wiener Bürger, der im Schatten seiner großen Kollegen steht, die Wertschätzung und die Popularität zurückzugeben, die er zu seinen Lebzeiten genoss.

Zwei Teams innerhalb der J.B. Wanhal Assotiation arbeiten an der Wiederherstellung der Popularität dieses berühmten Komponisten, dessen Schaffen ebenbürtig seiner Wiener Kollegen ist.

Ein Team betreibt musikologische Forschung, um das Werkverzeichnis zu erneuern, das zweite Team organisiert Konzertreihen um das Schaffenswerk einem größeren Publikum näherzubringen.

 

Herbst 2011 und 2013  

Am 17.September 2011 organisierte die Johann Baptist Wanhal Association in Zusammenarbeit mit der Internationalen Ignaz-Pleyel-Gesellschaft, unweit von Wien, im Schloss Niederleis/NÖ, das Konzert Hommage a`Vanhal als Auftakt für das Jubiläumsjahr 2013.

Es spielten Richard Fuller, Fortepiano und das slowakische renommierte Ensemble Musica Aeterna mit seinem Leiter und erstklassigen Geigenspieler Mag. Peter Zajicek. Außerdem gab es auch eine Ausstellung des neu entstandenen Gemäldezyklus J.B. Wanhal - gemalt von der bildenden Künstlerin Milu Löff-Löffko.

 

Im Jahr 2013, in welchem sich der Todestag von J.B. Wanhal zum 200sten Mal jährt, werden u.a. von der Johann Baptist Wanhal Assotiation Festlichkeiten zu seinen Ehren in der Tschechischen Republik, in der Region Hradec Kralove/Königsgratz, an den Stätten seines Wirkens (vor seiner Übersiedelung 1760 - initiiert durch die Gräfin Schaffgotsch - nach Wien), vorbereitet.

 

J.B. Wanhals Sterbehaus befindet sich im ersten Wiener Bezirk, Domgasse 4, gegenüber der ehemaligen Wohnung vom W.A. Mozart/Mozarthaus Vienna.